1. Einheit
Ethische, gesetzliche und fachliche Grundlagen des gesellschaftlichen Schutzauftrages Schutzbedürftiger
Markus Hansen
01.03.2023
2. Einheit
Grenzen wahren – Institutionelle Schutzkonzepte:
Grundlagen-Erfolgsfaktoren- Stolpersteine
Markus Hansen
09.03.2023
3. Einheit
Vulnerable Gruppen – Anforderungen an den Klient:innenschutz
Rebecca Borgehynck
10.03.2023
4. Einheit
Erfolgsfaktoren schwieriger Gespräche: das kleine 1×1 der Gesprächsführung
Markus Hansen
29.03.2023
540,-€ Gesamtkosten
für alle 4 Einheiten ggf. zzgl USt je nach aktueller Gesetzeslage (inkl. Zertifikatskosten)
jeweils von 09:00-13:00 Uhr
Das Online-Seminar umfasst zusätzlich Selbstlerneinheiten & Literaturarbeit und entspricht somit einer Tagesveranstaltung
Die Inhalte des Zertifikatskurses orientieren sich an den aktuellen rechtlichen und fachlichen Standards und qualifizieren für eine praxisnahe, fachliche Beratung im Kinderschutz. Der Kurs berücksichtigt die Empfehlungen zur Qualifizierung von Insoweit erfahrenen Fachkräften der verschiedenen Landesjugendämter und integriert im Besonderen das Fachkonzept der Sozialraumorientierung.
Die Haltung der Fachkräfte ist tragendes Element sozialpädagogischen Wirkens und hat nicht nur maßgeblichen Einfluss auf Erfolg und Verlauf von Unterstützungsprozessen, sondern ist auch entscheidend für ihre grundsätzliche Bedarfseinschätzung. Gilt es Ressourcen zu nutzen und Klient:innen ein Angebot zu machen oder hält die Fachkraft zwingende Interventionen für erforderlich, um nachhaltige positive Veränderungen anzustoßen? Wie positioniert Sie sich im konkreten Einzelfall zwischen Selbstbestimmung und Schutzauftrag?
Kindes,- und Klient:innengefährdung sind in besonderer Weise auf Deutung angewiesen. Handlungsleitend sind hier die entsprechenden gesellschaftlichen Werte und Normen, die ganz wesentlich in unseren Gesetzen ausgedrückt werden, sowie die fachlich ethischen Leitlinien unserer Profession.
In diesem Modul sollen die gesetzlichen, ethischen und fachlichen Grundlagen im Kontext dieses Spannungsfeldes erarbeitet, diskutiert und verknüpft werden. Sie bilden den Grundstein für die weiterführende Auseinandersetzung mit diesen Themenbereichen dieser Fortbildung.
Ziel: Gesetzliche Grundlagen, ethische Herausforderungen und fachliche Aufträge sind mit Blick auf die Garantenpflicht verknüpft und im Kontext des Schutzauftrages von Fachkräften und Einrichtungen beleuchtet.
Inhalte:
Durch die SGB VIII-Reform wurde ein wichtiger Qualitätsanker im institutionellen Kinderschutz gesetzt. Gem. § 45 Abs. 2 SGB VIII ist für alle Einrichtungen (mit bestehender sowie angestrebter Betriebserlaubnis) ein Schutzkonzept Pflicht. Aufgabe der Einrichtungen ist es nun, individuelle und anwendbare Schutzkonzepte für das eigene Arbeitsfeld zu entwickeln, in den pädagogischen Alltag zu implementieren und regelmäßig zu überprüfen. Dabei gilt es verschiedene Ebenen mit zu berücksichtigen:
Dieses Thema betrifft aber nicht nur Einrichtungen der Jugendhilfe. Überall da wo schutz- und hilfebedürftige Menschen in institutionellen Kontexten leben, stellt sich die Frage, wie dort ein sicherer Ort gewährleistet werden kann- z.B.: in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und verschiedenen Wohnformen im Bereich der Eingliederungs- und Altenhilfe.
Ziel: Die wesentlichen Grundlagen, Erfolgsfaktoren und Stolpersteine von institutionellen Schutzkonzepten sind besprochen und deren Bedeutung für die eigene Organisation reflektiert.
Inhalte:
Vulnerable Gruppen stehen natürlicherweise im besonderen Focus sozialer Arbeit, welche Chancengleichheit zu einem ihrer Kernaufträge zählt. Ihr Wirken bezieht sich dabei auf sowohl auf den Einzelfall als insbesondere auch auf die Systemebene. Mit Blick sowohl auf den individuellen Schutzauftrag von Sozialarbeiter:innen, als auch auf die Anforderungen an institutionelle Schutzkonzepte sollen hier die Besonderheiten in der Arbeit mit Vulnerablen Gruppen im Kontext dieser Fortbildung in den Focus gerückt werden. Dabei soll auch die Kommunikation mit Menschen deren Vulnerabilität sich unter anderem auch in ihrer eingeschränkten oder einfach besonderen Kommunikationsfähigkeit zeigt betrachtet werden. Hier werden Fachkräfte oft vor besondere Herausforderungen gestellt.
Ziel: Ein grundlegendes Verständnis für die besonderen Herausforderungen an den Klient:innenschutz in diesem Arbeitskontext ist vermittelt und ein Methodenkoffer für die Kommunikation mit-, und das Beschwerdemanagement für insbesondere Menschen mit Teilhabeinschränkungen ist erarbeitet.
Inhalte:
Referent:innen:
Erzieher und Sozialpädagoge (FH), Systemischer Therapeut und Berater (SG), Supervisor (SG), Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK), Personalreferent (IHK), Weiterbildungen im Bereich Organisationsentwicklung, Coaching, Kinderschutz, Case Manager (DGCC)
Hauptberuflich als pädagogischer Leiter in einer Jugendhilfeeinrichtung tätig. Ehemals Dozent an der Saxion Hochschule Enschede (NL) und Lehrbeauftragter der Universität Siegen. Freiberuflich im Bereich Supervision, Organisationsentwicklung und Fortbildung aktiv.
Erzieherin; Sozialarbeiterin B.A.; Case Managerin (DGCC); Kinderschutzfachkraft (InsoFa); Koordinatorin für Familienrat. Freiberuflich tätig als Referentin für ressourcen-, lösungs- und sozialraumorientierte Kinder- und Jugendhilfe, sowie Eingliederungshilfe an der Schnittstelle: Begleitete Elternschaft. Koordinatorin und Ausbilderin für das Verfahren Familienrat (FGC).
Langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Familien und der inklusiven, niedrigschwelligen Stadtteilarbeit.
Vom 25. – 26. August 2022 in Berlin
Weitere Infos und Anmeldung hier